Berge und Täler

Fangen wir am Ende an: es ist 20:00, als wir eine Unterkunft gefunden haben. Hoch oben in den Bergen wollte uns niemand in die Pension lassen. Die erste Dame meinte verschwurbelt, sie sei ausgebucht (aber kein einziges Auto im Hof), in der zweiten Pension sagte ein gelangweilter Mann, erst ab 3 Nächten. Na dann, diese Bergvölker suchen die Ruhe und nicht das schnelle Geld. Also booking.com bemühen, nochmal eine Stunde über fantastische kleine Straßen durch Täler und die Berge hinauf, bis wir als einzige Gäste in einem Hotel auf einer kleinen Passhöhe gelandet sind.

Nein, das ist nicht das Hotel.

Ich immer wieder tolle Landschaften.

Und auch ohne Vordergrund:

Keine Katastrophen heute, kein Scheitern, keine technischen Probleme, nur eine überraschende Lösung: als es wieder etwas zu regnen begann, sah ich (immer noch oben in den Bergen) ein großes Haus mit einer hohen langen Durchfahrt in einen Hof. Dort habe ich angehalten, um mich im trockenen umzuziehen. Ein Mann kam aus einer Seitentür, offensichtlich Mechaniker (er betreibt eine Traktor-Werkstatt, wie sich zeigte), grüßte freundlich (neben der Tür stand eine BMW RT 1200), klar könne ich hier kurz bleiben. Es entspann sich ein Gespräch (er wenig englisch, ein paar Brocken deutsch), und als ich die Seitentasche wieder verschließen wollte, bemerkte ich, dass eine Schraube der Halterung des Gepäckträgers schon wieder weg war (vor drei Tagen habe ich die Schraube schon mal ersetzt). Er kramte kurz in seiner Werkstatt („M8“ und „Sprengring“ und „Loctite“ verstand er sofort), und so konnte ich die verlorene Schraube diesmal hoffentlich dauerhaft wieder einsetzen.

Wir hatten super tolle stundenlange Fahrten über gut und weniger gut geschotterte Wege in den Wäldern, hat sehr viel Spaß gemacht.

Ein touristisches Objekt haben wir dann doch gefunden, ein verfallenes Schloss aus 15xx.

Von vorn:

Innen (die Tür war nicht verschlossen):

Ein interessanter „Lost place“.

Der Tag war lang, wir sind rechtschaffen müde:

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  1. Ihr macht das schon schön! Vielleicht sollte man die KTM Ingenieure auch mal nach Slowenien schicken.

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