Schildermafia

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Mal was anderes: Ich erwähne ja gerne, dass meiner Überzeugung nach auf unseren Straßen, vor allem in unserem Landkreis, viel zu viele Verkehrsschilder die Straßen säumen. Mein Verdacht richtet sich gegen eine unheilige Verbindung zwischen Schilderherstellern und Sachbearbeitern in kommunalen Verkehrsdezernaten.

Das dies nicht so abwegig sein muss wie es klingt wird hier in Italien deutlich. Hier ist ja alles (oder zumindest vieles) von Korruption und mafiösen Strukturen durchdrungen. Und was fällt auf? Eine völlig überzogene Anzahl Straßenschilder, die größtenteils nutzlos sind, auch die permanente Wiederholung eines Hinweises führt nicht dazu, ihn ernst zu nehmen, sondern eher zum Gegenteil (der pädagogische Nutzen kann am Fahrstil der lokalen Autofahrer erkannt werden: Er tendiert gegen Null).

Hilfreich ist es natürlich, wenn die Straßen in einem vergleichsweisen schlechten Zustand sind, dann kann die Schildermafia jeden halben Kilometer Schilder aufstellen lassen, die zur Vorsicht mahnen:

Nach ungefähr einem Kilometer zur Erinnerung:

Oder zwischendurch mal:

Oder einfach mal so in den Straßengraben gestellt:

Und dann gibt es noch das Gegenstück:

Das sind nur die Hinweise auf den grottenschlechten Zustand der Straßen. Da kommen noch andere Hinweise dazu:

Und immer wieder die volle Dröhnung (hier mal wieder die Kombination von einem Hubel und 500 Meter Senken):

Und auch Gravel-Roads, die sehr sehr einsam sind, werden beschildert:

Also, mal ehrlich: So ganz normal ist das nicht, oder?

Ich vermute, unser kommunales Verkehrsdezernat ist auch schon in den Fängen der Mafia.

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Avatar von Andreas Andreas sagt:

    Sehr schöne Doku 😅

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