Abfahrt morgens um 8:00 (okay, war 8:15, aber der Plan war 8:00).

Der Mitfahrer,der hier im Blog „Paul Hufschmied“ genannt werden will, auf einer Triumph Tiger 800 XC (einfach mal 50 Prozent mehr PS als meine alte Lady). Ziel ist „Bonneville“ kurz hinter Genf (nicht zu verwechseln mit dem „Bonneville“ Salzsee in Utah, namensgebend für die Triumph Bonneville, aber ausschlaggebend für die Wahl des Zielortes).

Knapp 3,5 Stunden Autobahn kacheln, bei rund 120 km/h (mein persönliches Speedlimit: bei 120 hat es mich letztes Jahr aus dem Sattel gehauen und ich habe es überlebt, also sind 120 km/h eine im Zweifel nicht zwingend letale Angelegenheit) bis Mulhouse , dann noch ein paar weitere Kilometer französischer Autobahn, und dann ins Geräusch des französischen Jura. Ein paar Schleifen gedreht, das Garmin hat die Abbiegehinweise unterdrückt….

Der aufmerksame Leser wird erkennen, dass ich in der Zwischenzeit den Dress gewechselt habe, das liegt an Corona: seitdem so wenig Flugzeuge fliegen, haben die Wetterfrösche weniger Sensordaten über das Wetter, und drum ist die Wettervorhersage so schlecht. Statt 24 Grand und Regen waren es knapp 30 Grad und keine eine Wolke am Himmel.

Wir wollten ja die 40 Euro (oder wieviel es im Moment gerade sind) für die schweizer Autobahn sparen und haben Genf nicht umfahren, sondern durchfahren. Falscher Fehler. Gluthölle bei weit über 30 Grad, chaotischer Verkehr wie in den 80ern in Rom, und nur mit großzügiger Auslegung dessen, was einen Radweg befahren darf, sind wir in gut einer Stunde durchgekommen.

Das obligatorische Foto vor dem Wahrzeichen von Genf. (Ok, die Wasserfontaine soll laut Wikipedia 140 Meter hoch sein, Gerüchte sprechen von 200 Meter, aber wegen Corona oder Greta oder dem Verkehr ist sie aktuell etwas überschaubarer, und auch nicht im Genfer See…)

Und dann endlich gegen 19 Uhr tatsächlich in Bonneville angekommen, der Blick aus dem Hotelzimmer zeigt echte Berge (und, wer genau hinschaut, unten rechts unseren Garagenparkplatz):

Und für die Statistik: