Ramlia-Merzouga

Es war nicht überraschend,  dass auch die 3. Hardcore-Offroad-Etappe zum Halbzeitziel „Merzouga“ durch das Wetter schwer gelitten hat.

Wir sind etwas später im Riad Nomad gestartet,

Riad Nomad am Arsch der Welt. Nächster Asphalt 20 Kilometer entfernt.

nunmehr auf 50% geschrumpft: 4 Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus unserer 1-Zylindergruppe und zwei von den 2-Zylindern haben ein reines Straßenteam gegründet (und hatten rund 270 Kilometer vor sich), das 2-Zylinderteam geplante 190, und wir die „Direkte“ mit 110 Kilometer. Bei der letzten Tour war diese Gruppe um halb drei am Pool in Merzouga….(diesmal dämmerte es bereits wieder).

Schon die ersten 20 Kilometer vom Hotel nach Ramlia waren anstrengend,  sehr viel verspurter Sand. Und wir hatten schon den Hotel-Pickup dabei, der uns gestern in der Wüste aufgespürt hatte und versprach, den besten Weg nach Ramlia zu finden, ohne im Matsch zu versinken. Dann bin ich mal wieder abgeflogen,  und als der Local anbot,  sein Beifahrer (der Gleiche, der uns die Nacht zuvor aus der Wüste geführt hat) könne mein Moped fahren,  habe ich (einundzwanzig, zweiundzwanzig, dreiundzwanzig) 3 Sekunden lang überlegt und dem Vorschlag zugestimmt.

Man beachte Schuhwerk und Sicherheitsturban. Die Handschuhe sind von mir

Zu meiner Ehrenrettung hat er sich 30 Meter weiter selbst abgelegt, aber ab dann hat er die Gruppe souverän angeführt,  und ich hatte Zeit Fotos aus dem Auto zu machen.

Vater und Sohn
Sieht alles so harmlos aus

In Remlia dann eine Erfrischung

Cola war alle

und warten auf den Pickup,  der das Teilnehmer-Fahrzeug mit sich führt,  der seit dem Sturz am 2. Tag nicht fit genug zum selberfahren ist (und ein Tag später wegen anhaltender Schmerzen, wir vermuten Rippenbruch, die Tour abbricht und vorzeitig nach Hause fliegt).

Statt Adresse GPS Koordinaten
Das zentrale und einzige Café in Ramlia

Von dort aus bin ich dann wieder selber gefahren, irgendwas um 80 Kilometer bis Asphalt. In der Ebene wieder viel Sand und verspurter Sand, in den Bergen wieder völlig zerstörte Piste mit Löchern, über die ich das Motorrad am liebsten getragen hätte.

Diesmal bin ich nur gestürzt,  weil der Tourguide schon vor mir abgeflogen ist 

Auf der Strecke gab es auch ein touristisches Highlight,  die „lost City“, eine vor langer Zeit aufgegeben Siedlung auf einer Bergkuppe.

Highlight

Ich bin bei 35 Grad und 99%-iger Erschöpfung nicht hochgelaufen,

sondern hab das die anderen machen lassen. War nun auch nicht Neuschwanstein.

Pause bei jedem Baum

Als dann endlich der Erg Chebbie mit seinen rötlichen Sanddünen am Horizont auftauchte,  gab es kein Halten und über dann endlich gute Pisten ging es mit 80 Sachen ins Hotel.

Ein Riad, wie man es sich in der Wüste vorstellt

Und ja, in Merzouga gab es auch Wasser, was hier wirklich selten ist.

Dünen, Kamel und Wasser.
Der Merzouga-See. Auf Karten ist er eingezeichnet, nur zu sehen ist er selten.

Mal wieder mehr Pause als Fahrzeit

Und am nächsten Tag?

PAUSENTAG!!!! NIX SAND, NIX SCHOTTER!!!

Stattdessen Souvenir G’schäfterl aufsuchen:

Typisches Kunsthandwerk

Hinterlasse einen Kommentar