Zum Tor der Wüste

Ziel heute ist Foum Zguid, eine kleine Stadt, eher eine Ansiedlung, recht im Süden Marokkos . Hier sind die zu Ende und  die Wüste beginnt.

Aber ganz so einfach ist das nicht…

Abfahrt war früh, da der Tag lang werden sollte.

Das Hotel klingt besser als es ist, aber hier in der Gegend (Taliouine) ist es das einzige.

Zum Einstieg in die Piste erstmal Luftdruck kontrollieren und ggf. verringern.

Danach wurde es recht schlammig, die Nachwirkungen des Regens der letzten Wochen ist überall zu sehen.

Schon nach wenigen Metern war eine Flussdurchfahrt unpassierbar, beim Versuch sind die ersten gepurzelt.

Aber landschaftlich schon beeindruckend.

Beeindruckend wenig los hier.

Es ging über eine Pass, der durch den Regen sehr sehr ausgewaschen war und alles zu bieten hatte: Tiefe ausgewaschene Rillen, dicke Steine, loses Geröll, feiner Sand, blanker Feld. Nach der Montagsstrecke der Bosnia-Rallye schockt mich nicht mehr viel,und das hier war deutlich weniger heftig, aber dennoch anspruchsvoll. Viele Bilder gibt es daher von der Strecke nicht.

Drei Mann in der Kehre
Da kommt die Sonne

In diesem Gerumpel hat unser Begleitfahrzeug das Kennzeichen verloren, aber zum Glück war die 2-Zylindergruppe hinter uns und die haben es aufgesammelt. Es sollte nicht das letzte Kennzeichen sein, das an diesem Tag seinen originären Platz verloren ha…

Ein ehrlicher Finder

Die erste sandige Flussdurchfahrt war dann schon eine Challenge, hier in kurzer Folge  ein weitere Purzel:

Nicht entschlossen genug und „füsselnd“…
…dann legt sich das Motorrad zur Seite.
Aber Hilfe naht.

Dann kam ein Sackgassental,

an dessen Ende eine Oase liegt.

Der Abstieg ist auch nochmal anspruchsvoll mit einigen engen Kehren.

Kehren hinab in die Oase
Unten angekommen

Unten dann endlich Mittagessen.

Mann gestreift vor Oase

Von hier aus fuhren wir durch eine famose Schlucht, die der Todra-Schlucht in nichts nachsteht, nur deutliich weniger populär ist (weil das Ende der Straße eben diese Sackgassenoase ist).

Ein Baum
Onboard view
Einsame Straße
Noch ein Baum

In der Zwischenzeit hat mein Seitenständerschalter wieder aufgegeben. Als nach viel Treten und Schimpfen das Motorrad wieder lief, konnte ich es nur noch ohne Seitenständer parken. Vertrautes Bild für KTM-Fahrer, in den Pyrenäen hatte ich das Problem ja  auch schon mal.

Hier gibt es wenig Bäume zum anlehnen
KTM-Parken

Die Strecke war so warm wie es aussieht,  und deutlich anstrengender als es scheint. Meine 2.5 Liter aus dem Trinkrucksack waren gegen 15 Uhr verbraucht,  Bruno im Begleitfahrzeug hat mir ausgehalten.

Abends am Hotel habe ich dann endlich den vorsorglich mitgenommenen Seitenständer-Dongle montiert, der dem Steuergerät  vorlügt, der Seitenständer sei eingeklappt. Nur muss ich nun halt auch wirklich immer sicherstellen, dass er eingeklappt ist, bevor ich losfahre…

Eine alte KTM ereilte 15 Kilometer vor dem Hotel noch ein technisches Problem:

Nicht gut zu sehen, aber der komplette Motorblock ist  feucht und durch irgeneine Flüssigkeit  zugesifft. Später im Hotel

konnte eine Leitung idendifiziert werden, die geflickt wurde, während die 2-Zylindergruppe bei der Wassergymnastik ist:

Markus ist abends in die „Stadt“, um an einem geheimen Ort noch 160 kleine Flaschen Bier zu kaufen, wir sind die nächsten Tage ja ohne Versorgung. Und Brot und Eier hat er auch eingekauft.

Die Tagesstatistik:

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