Nachdem gestern das Wetter ja eher bewölkt und kühl (man darf auch sagen: kalt) war, begann der Tag heute sehr sonnig. Die Aussicht vom Balkon des Hotels nahe Khenifra:

Dann ging es ein paar Stunden durch die Wälder, erstaunliche Wälder.


Auf einer Hochebene (wir sind ständig so um die 1600 Meter hoch) eine Eselszucht:

Wer genau hinschaut, der sieht den „lustigen“ Esel:

Leider hat die Wirklichkeit der Navikarte mal wieder nicht entsprochen: Nachdem es eine gute Stunde auf breiter toller Straße ohne jeglichen Verkehr durch diese Wälder ging, wechselte der Belag schlagartig in Schotter für die nächsten 40 Kilometer. Nichts für die Kundentour im Oktober, da muss ich umplanen.
Aber dann waren wir aus den Wäldern raus und genauso schlagartig wie der Straßenbelag wechselte die Landschaft: Zwischen hier

und hier

lagen keine 30 Kilometer. Im Hintergrund der hohe Atlas, den wir in den nächsten Tagen überqueren werden.
In Midelt haben wir uns zwei Hotels angeschaut, da meine Überlegung ist, von Fes nicht erst nach Khenifra zu fahren, sondern direkt nach Midelt (die 40 Kilometer Schotter kann man ja den Kunden nicht zumuten), und die Stadt hat vergleichsweise gute Infrastruktur (soll auch in dem einen Supermarkt ein Weinregal geben, aber….Ramadan….). Das eine war wirklich schön, „zum goldenen Apfel“. Fotos spare ich mir hier.
Dann verlangte die Scoutingaufgabe, eine Straße Richtung Tagesziel „Imilchil“ zu testen, da war auf Google Earth nicht klar erkennbar, ob das guter Asphalt ist. Und es wurde eine Traumstraße. Rund 70 Kilometer durch eine Hochebene, gut zu fahren. 3 Autos im Gegenverkehr, 2 Dörfer auf dem Weg.


Wir haben auch mal ein Video gemacht:
Und noch ein Video von einer „Ortsdurchfahrt“:



Aber am Ende war es etwas anstrengend, da auf 3 Stunden keine Möglichkeit der Rast oder Pause vorhanden war. An einem Kiosk (das erste nach knapp 3 Stunden) haben wir gehalten, eine kalte Cola und Chips und Kekse gefuttert. Die letzten Meter nach Imilchil waren dann ganz ok, die Stadt selber recht unspektakulär.

Aber mal eine Ziege ohne Mäntelchen hängen zu sehen war schon eine neue Erfahrung:

Hier haben wir uns noch ein anderes Hotel angeschaut, das „Chateau Imilchil“, das war echt ganz nett und hätte ich viel lieber gebucht, aber der Penner hatte auf meine Anfrage erst nach 3 Wochen geantwortet, da hatte ich schon was anders gebucht. Nun denn.
Das Tagesprogramm:

Sechseinhalb Stunden reine Fahrzeit war schon etwas heftig. Morgen machen wir hier einen Rundkurs, das wird knapp 100 Kilometer weniger und hoffentlich keine Überraschungen mit endlosen Schotterwegen.