Nach Süden

Wir mussten erst einen kleinen Regenguss in der früh abwarten, bevor es weiterging. Das Wetter ist und bleibt unbeständig.

Zum Frühstück sind wir zu der Bar gefahren, in der wir gestern gegessen haben (und heute früh eine fröhliche Männerrunde lautstark gesoffen hat)

Dort gab es Kaffee.

gegenüber ist eine Bäckerei und dort habe ich Böröck gekauft, frisch, warm und lekker.

Der Bäcker

Eine Schleife nach Westen Richtung Triest haben wir ausgelassen, sie gilt als „technisch“ und damit schwierig. Stattdessen sind wir lange im Wald und in den Bergen auf „Höchstgeschwindigkeits“-Pisten unterwegs gewesen, in den Kurven weiter den Drift geübt. Schwer taten wir uns nur, wenn der Track ungenau war:

In Magenta ist der Track, in blau unsere gefahrene Strecke. Und der Weg von unten rechts in die Mitte zum Pfeil war leider „gelogen“ , da ging garnichts. Ich aber treu den Track gefolgt und bin einen sehr steilen groben Pfad runter, bis ich gemerkt habe, dass HIER nicht der Track war.

Wie steil das ist sieht man wieder mal nicht.

Gemeinsam haben wir über den Seitenständer das Motorrad gedreht, und diesmal (nicht wie in Kroatien) ging es mit sehr viel Gas (und eben ohne Traktionskontrolle) wieder hoch.

Dann sind wir einen Pfad gefahren, der auch auf der Karte vorhanden war. Dort, wo wir wieder den Track getroffen haben, sah es so aus:

Ich hätte gerne gesehen, wie hier jemand mit einem Motorrad runter kommt.

Das war nicht die einzige Ungenauigkeit im Track, die uns einiges an Arbeit gekostet hat, aber wir hatten viel Spaß. Jürgen hat sich auch mal auf die Seite gelegt:

Aber wir sind immer wieder rausgekommen.

Manchmal war Jürgen zu schnell für die Kamera:

Dann kamen wir an einen Single-Trail, und als wir schon drin waren (bergauf) erinnerte ich mich an YouTube Aufnahmen von diesem Teil.

Damals hoffte ich, das dieser Teil auf dem „technical part“ ist, den wir ausgelassen haben. Der Weg war aber so schmal, das ein Wenden nicht möglich gewesen wäre: rechts sehr steil bergab, links sehr steil bergauf. Als Höhepunkt eine kurze Passage, die vielleicht ein Meter breit ist, und wie erwähnt, gähnt rechts der Abgrund. Aber Blickführung nach vorne und stehend in den Rasten sind wir beide ohne Probleme (aber mit Puls am Anschlag) durchgekommen. Mich interessiert, ob da unten in der Schlucht ein paar GS-Wracks vor sich hin gammeln.

Wenn es aus dem Wald ging, war die Aussicht groß:

Dann gab es noch eine sehr einsame Kirche an einem sehr schönen Hang mit ebenfalls toller Aussicht.

Nur beim Hochfahren zurück zur Kirche taten wir uns etwas schwer, weil die Wiese sehr sehr feucht war und der Eselspfad (wirklich gerade so breit wie ein Hinterreifen) schwer zu treffen und zu folgen war. Aber nach ein paar Abrollern (schräge Wiese und hohe Sitzbank, da tritt der Fuß schonmal ins Leere) und gemeinsamen Aufrichten und Anschieben ging es.

Zur Übernachtung sind wir nach Postojna gefahren, und haben für zwei Tage gebucht, da morgen den ganzen Tag Regen angesagt ist. Aber wir haben ein gemütliches Plätzchen gefunden und ein Tag Pause ist ok, und ich kann die verlorenen Schrauben an der KTM ersetzen.

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