Das Wetter sah Richtung Westen ganz gut aus, im Osten in den Bergen hingen noch Wolken. Also dann „nach Westen“ und ein paar weitere Highlights abhaken. Hinwärts über schöne kleine Straßen, eine Bergwertung über den Monte Serra (wieder zig Radfahrer unterwegs, kein einziges Motorrad), und dann noch ein Abstecher nach Vinci. Das Museum haben wir uns dann doch gespart, aber einen guten Cappuccino bekommen, und dann runter nach Lucca.
Dort haben wir hinter der Stadtmauer einen Parkplatz für Motorräder gefunden und sind nach einem Salat in einem angenehmen Restaurant ins Puccini-Museum (sein Geburtshaus). Interessant fand ich, dass wir im Museum ganz allein waren, aber direkt davor rund um den Platz mit seiner Statue die Leute in den nach seinen Opern benannten Cafés saßen und ehrfurchtsvoll die Statue anhimmelten. Der Fotoplatz vor der Statue war sehr begehrt, ich musste warten um ihn mal fast alleine ins Bild zu bekommen.

Rechts dahinter das Eckhaus ist das Museum. Nun, wirklich wirklich viel gab es da nicht zu sehen, aber es war dennoch interessant, so hinter die Kulissen des Opernschreibers zu blicken.

Angeblich konnte er nicht lange stillsitzen, und der Maler hat das Portrait von einem Foto abgemalt.

Wir sind dann noch ein bisschen in Lucca rumgeschlappt, an der berühmten weißen Kirche vorbei


und durch einsamere Gassen

Schon schön, aber um ganz Lucca zu erkunden (inkl. berühmten Spaziergang auf der Mauer) fehlte uns die Zeit, es galt, ein nächstes Highlight abzufrühstücken:

Der schiefe Turm ist wirklich schief, sind zwar nur 4 Grad, aber ein Pendel, das oben in der Mitte aufgehängt ist, berührt unten fast die Wand. Der Legende nach hat Galileo Galilei in diesem Turm die Gesetze des freien Falls erkundet / gefunden. Der Turm neigte sich schon zur Bauzeit vor knapp 1000 Jahren, mittlerweile weiß man, dass der Untergrund mal ein antikes, zur Bauzeit bereits versandetes Hafenbecken war.

Klar, im Bild sind es mehr als 4 Grad, man sieht, dass die Kamera auch schief steht, aber es verdeutlicht das Ambiente.
Jedenfalls, Check, weiterfahren, Pisa ist ansonsten nur eine sehr geschäftige und industrielle Stadt, der Weg da raus war sehr mühsam. Da wir beide von unserer Erkältung, die wir aus Deutschland mitgebracht haben, doch etwas angeschlagen sind, ging es über die Schnellstraße auf züzigem Weg ins Basecamp, vorher in Greve noch getankt (hier in Panzano gibt es keine Tankstelle).
Abends sind wir dann in einem der angesagten Restaurants essen gegangen, war zwar lekker, aber irgendwie nicht der Burner. Uns gelüstet es nach Pizza.
Da schwelge ich gerne in alten Erinnerungen 😊
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