Das erste und letzte Mal, dass ich in Innsbruck war, ist über 20 Jahre her. Ich war zum Skifahren am Alberg mit Freundin, und wie das in diesem Alter so ist, haben wir uns gestritten und ich bin zum Runterkommen ins Auto und nach Innsbruck gefahren. Aus Langeweile bin ich ins Kino, da lief „Titanic“, genau dieser Schmachtfetzen mit Kate Winslet.
Das war Innsbruck für mich.
Und nun Start und Ziel für die Dolomitentour.
Habe ein „Tourenfahrer Partnerhotel“ gebucht, die sind angeblich nett zu Motorradfahrern. So kann ich den Wagen und den Hänger hier wohlbehütet stehen lassen.
Meine erste Hoffnung, so kurz nach den Grenzöffnungen sei der touristische Verkehr noch überschaubar, wurde im Stau auf dem Fernpass sehr rücksichtslos zerstört. Immerhin war der Rückreiseverkehr noch heftiger. Als gäbe es kein Corona, reihten sich Holländer mit Frittenbude an Wohnmobile und Tagesausflügler. In Innsbruck schieben sich die Touristenströme durch die Altstadt, im Hotel am Empfang wurde mir fröhlich mitgeteilt, dass ich keine Maske mehr tragen muss.
Ich glaube, ich werde viel allein sein in dieser Woche…
